Mit den idyllischen Berggipfeln der Allgäuer Alpen im Rücken stand Sportakrobatin Leni in diesem Jahr vor einer ganz besonderen Herausforderung: Im Rahmen der beliebten ARD-Abendshow „Klein gegen Groß“, in der Kinder prominente Gäste vor mitreißende Duelle stellen, maß sich die 10-jährige Adlerträgerin mit dem Fitness- und Ernährungs-Influencer Sascha Huber. Die Aufgabe der „Glockenspiel-Challenge“ war es, auf dem Rücken liegend in den Schulterstand – die sogenannte Kerze – zu gehen und dabei eine über ihnen hängende Kuhglocke mit den Füßen anzustoßen. Wem das innerhalb einer Minute öfter gelang, gebührte der Sieg.
In einem nervenaufreibenden Zweikampf hatte Leni die Nase am Ende vorn. 33-mal gelang ihr die Übung einwandfrei, Sascha Huber schaffte 32 fehlerfreie Durchläufe. „Das war alles sehr aufregend, aber auch total cool“, erinnert sich Leni. „Als klar war, dass ich das Duell gewonnen habe, habe ich mich sehr gefreut.“ Dennoch blieb bei der Entscheidung ein kleiner Rest Ehrgeiz bestehen. „Im Training lief es besser“, kommentierte sie ihre Leistung nach der Verkündung ihres Sieges mit einem Grinsen.
Trainer liefert zündende Idee
Seit zweieinhalb Jahren gehört Leni nun zur Sportakrobatik der Eintracht. Pro Woche trainiert sie bis zu fünfmal und bereitet sich dort als Athletin des Bundeskaders auch für internationale Wettkämpfe vor. Der Anstoß für das Duell bei „Klein gegen Groß“ kam von ihrem Trainer Johannes Belovencev. „Der Sender hat bei ihm angefragt, ob es im Verein ein sportbegeistertes Mädchen im Alter zwischen neun und dreizehn Jahren gäbe, das Lust hätte, in der Sendung anzutreten“, erklärt Lenis Mutter Pia. „Da Leni ohnehin schon mit dem Gedanken gespielt hat, sich dort zu bewerben, ihr aber eine Idee für eine Herausforderung gefehlt hat, hat das gut gepasst.“
Nachdem man die Challenge aufgrund einer Verletzung von Sascha Huber habe umplanen müssen, sei ihr Inhalt durch das Trainingsprogramm von Lenis Gruppe zustande gekommen. „Im Training machen wir viele Übungen mit der Kerze, da habe ich gemerkt, dass ich darin echt gut bin“, sagt Leni. Den Teil mit der Kuhglocke hat sie dann zuhause geübt – als Ersatz diente ein kleines Stück Heizungsrohr.